Selig, die Frieden schaffen

2003: Irak - Hilfe für arme Familien in Basra

Selig, die Frieden schaffen

Wohin würde SANKT MARTIN angesichts der Irak-Krise reiten? Zu den Ärmsten der Armen im Irak, zu hilflosen Familien und ihren Kindern, um Leben zu retten durch Nahrungsmittel, Trinkwasser und Medikamente. Er würde sich  s o f o r t  aufmachen – nicht erst an seinem Festtag am 11. November.

Durch die Martinus-Aktion 2003 unter dem Motto

Selig, die Frieden schaffen (Mt 5,9)

möchten wir Teile des MISEREOR-Projektes „Hilfe für arme Familien in Basra“ zu unserem Anliegen machen und eine Armenapotheke und eine Kindertagesstätte in Basra unterstützen. Da jeder Tag zählt, müssen wir  b a l d  handeln. Deshalb führen wir eine MARTINUS-AKTION AUF KREDIT durch, indem wir die üblicherweise zu erwartenden Einkünfte vorfinanzieren und unserem Projektpartner MISEREOR zweckgebunden zur Verfügung stellen.


Unterstützung für die Kinder im Irak (Aachener Nachrichten 01.03.04 )

Aldenhoven. «Selig, die Frieden schaffen» – unter diesem Leitmotiv stand im vergangenen Jahr die Martinus-Aktion in Aldenhoven.

Viele Menschen haben sich engagiert und dazu beigetragen, dass insgesamt 11.000 Euro zusammenkamen. Diese Summe wurde jetzt Woche im Rahmen einer kleinen Dankfeier dem Projektpartner Misereor als Unterstützung für eine Kindertagesstätte und eine Armenapotheke im irakischen Basra überreicht.

Kinder zogen mit ihren Fackeln in die Evangelische Kirche Aldenhoven ein. Sie sangen das Lied «St. Martin ritt durch Schnee und Wind». Pfarrer Charles Cervigne begrüßte die Kinder und Gäste und fragte die Kleinen. «Haben wir den jetzt wieder St. Martin?», worauf die spontane Antwort kam: «Nein, aber noch Winter».

Unterstützt von Judith Cervigne stellte die Klasse 2a der GGS Aldenhoven ihr selbst gebasteltes Martinus-Denkmal vor. Felix und Maike, beide von der «Frosch-Gruppe», erzählten, wie es zu dieser Idee kam.

Maike berichtete, dass sich alle das große Denkmal in Aldenhoven angeschaut hätten und die Schüler auf den Gedanken gekommen seien, es unter dem Motiv «Denk mal – an Kinder in Basra» nachzubauen.

Die Lehrerin habe das Material besorgt. Eine Schaufensterpuppe sei entsprechend hergerichtet worden. Nach dem gemeinsamen Werkeln und Basteln habe man den Helm noch mit einem «Staubwischer» versehen und gold besprüht.

Judith Cervigne fragte die Kinder, wo den nun der Bettler sei. Daraufhin antwortete Maike: «Der Bettler ist in der Ferne in Basra». Felix berichtete, was die Kinder in Basra alles zum Leben benötigen. Er nannte Brot, Wasser, ein Haus, Medizin, Kleidung, Bücher und vor allem Frieden. «Der St. Martin teilt auch mit Menschen in der Ferne.»

Im Anschluss an des gemeinsam gesungene Lied «Wir sammeln, teilen geben, wir säen neues Leben» überreichte Ernst Krombach, Kassierer der Martinus-Aktion, den symbolischen Scheck an Christina Bonekamp von Misereor. Dechant Rainer Müsers lud nach dem offiziellen Teil zum Teilen großer Weckmänner ein, worauf sich die Kinder natürlich besonders freuten.

(ma.ho.)


Im Rahmen einer kleiner Dankesfeier überreichte Ernst Krombach (l.) einen Scheck in Höhe von 11 000 Euro an Christina Bonekamp (m.) vom Projektpartner Misereor.