Inchupalla baut auf uns

1980: Peru - Bau einer Brücke in einem peruanischen Andendorf

Inchupalla baut auf uns

Der Dokumentarfilm des ZDF „Ein Indiomädchen erzählt“ schilderte das armselige Leben im Dorf Inchupalla in den peruanischen Anden. Der Film endete mit einer Versammlung, auf der sich die Indios an die Zuschauer wandten und um Unterstützung beim Bau einer dringend notwendigen Brücke baten. Ein Fluss, der in der Regenzeit reißend anschwillt, schloss die Bevölkerung von der Außenwelt ab und hinderte viele Mädchen und Jungen, die Schule zu besuchen. Erst kürzlich waren zwei Kinder ertrunken.

Foto: K. Schedereit

Der Aufruf der Menschen in Inchupalla weckte bei uns den Entschluss, beim Brückenbau zu helfen. Rückfragen bei der zuständigen Redaktion des ZDF ergaben, dass ein Entwicklungshelfer in der nahen Stadt Puno und die DEUTSCHE WELTHUNGERHILFE das Projekt koordinierten. Die Indios selbst würden die Bauarbeiten leisten. Das Material sollte durch Spenden finanziert werden.

Durch zwei Martinus-Aktionen konnten wir entscheidend dazu beitragen, dass die Finanzierung gesichert war und die Brücke errichtet wurde. Im ökomenischen Gottesdienst und auf dem Martinusmarkt begeisterte der große Chor ‚Pro Campesinos‘ der Hautpschule Hamminkeln/Dingen mit Gesang und Instrumentalspiel die vielen Besucherinnen und Besucher, die beim Brückenbau mithelfen wollten. Das ZDF dokumentierte Abschlussarbeiten und Einweihung in der Sendung „Die Brücke von Inchupalla“.